Viele ärgern sich über sie, andere nehmen sie gelassen: die Masken-Tragepflicht. Seit Montag ist das Tragen von Mund-Nasen-Schutz (MNS) im Handel, in Dienstleistungsbereichen, in Behörden und in Schulen außerhalb des Klassenverbandes wieder verpflichtend.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) spielte am Donnerstag Vormittag sogar höchstpersönlich den Capo und überwachte, ob in den Geschäften und den öffentlichen Verkehrsmitteln die Maskenpflicht eingehalten werde.
Falsches Sicherheitsgefühl
Während die schwarz-grüne Regierung die Sinnhaftigkeit des Mund-Nasen-Schutzes (MNS) postuliert, mehren sich die kritischen Stimmen gegen die Maskenpflicht, etwa aus dem renommierten Medizin-Verlag Thieme Gruppe mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. In einer aktuellen Studie beschäftigten sich Mediziner mit der Frage des Nutzens eines MNS in Corona-Zeiten. Das Urteil ist vernichtend:
Eine Maskenpflicht vermittelt ein falsches Sicherheitsgefühl, und ein falsches Sicherheitsgefühl ist immer ein Sicherheitsrisiko.
Keine wissenschaftliche Rechtfertigung für Maskerade
Das auch in Österreich gerne zitierte Robert-Koch-Institut (RKI), das in der Bundesrepublik Deutschland die Begründungen für die Corona-Radikalmaßnahmen der Merkel-Regierung lieferte, hat zahlreiche Publikationen zu MNS im öffentlichen Raum zur Untermauerung der Maskentragepflicht veröffentlicht.
Die Forscher haben diese Publikationen unter die Lupe genommen. Sie kamen zur Erkenntnis, dass keine dieser so glaubhaft daherkommenden Publikationen eine wissenschaftliche Grundlage liefert, „mit der der Gebrauch von Masken (gleich welcher Art) in der Öffentlichkeit bei nahezu der gesamten Bevölkerung von Deutschland (abzüglich der Kinder bis sechs Jahre ca. 80 Millionen Menschen) gerechtfertigt werden kann“. Aktuelle Untersuchungen anderer Institute zeigten das Gleiche.
Bestätigt wird der Zweifel an den Masken auch durch steigende Corona-Infektionszahlen etwa in Frankreich, wo das Tragen der Maske als Rezept Nummer eins gilt – seit Monaten.
Infektionen gerade wegen Masken
Die Forscher sehen sogar den gegenteiligen Effekt: Die Maskenpflicht stelle vielmehr ein Infektionsrisiko dar, „weil die erforderliche Hände-Hygiene nicht eingehalten werden kann“. Damit Viren wie das Coronavirus überhaupt übertragen werden können, müsse ein direkter Kontakt von mindestens 15 Minuten bestehen – unwahrscheinlich im öffentlichen Raum oder in Geschäften. Die Mediziner kommen zur abschließenden Bewertung:
Abstand halten bei Gesprächen schützt vor direkten Erregerkontakten und macht das Tragen von Masken überflüssig.
Herr Minister Anschober – was nun?