Österreich steht laut Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Beginn der zweiten “Corona-Welle” – und eines neuerlichen “Lockdown”?
Tatsächlich mehren sich, wie jedes Jahr nach den warmen Sommermonaten, die Infektionskrankheiten. Für einige ältere Menschen kann eine solche Erkrankung zum Tode führen; deshalb sterben im Winter mehr Menschen als im Sommer.
Stabile Covid-19-Todesrate
Seit Ende August steigt nun also auch wieder die Zahl der “positiv Getesteten”. Nicht aber steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle. Sie ist aktuell europaweit relativ stabil. Und ebenso ist zu beobachten, dass die (wenigen) vermeintlich schweren Fälle so gut wie gar nicht mehr vorkommen. 0,00056 Prozent der Bevölkerung müssen intensivmedizinisch wegen Covid-19 behandelt werden. In Zahlen sind das momentan ganze 49 Personen von insgesamt 293 Infizierten in Spitalsbehandlung bundesweit. Von einer nennenswerten Be- oder gar Überlastung des Gesundheitssystems ist keine Rede. Die meisten Infizierten spüren gar nichts vom Coronavirus.
„Harter“ Herbst – warum?
Auf Basis dieser Fakten kann man im Moment also sicher nicht von einer “zweiten Welle” sprechen. Und Einiges spricht dafür, dass wir auch im Herbst keine Übersterblichkeit beobachten werden. Und doch schwören uns zahlreiche Regierungen, allen voran Bundeskanzler Kurz, auf einen „harten“ Herbst ein.
Dabei definiert die schwarz-grüne Regierung bis heute nicht, welcher Zustand an Covid-19-Infektionen, Intensivversorgungs- und Sterbequote erreicht sein muss, um die Verfassung wieder in Geltung zu setzen und die Wirtschaft wieder uneingeschränkt wirken zu lassen. Im Gegenteil. Sie pflegt das Drohgebilde, das Infizierte wie Todgeweihte präsentiert. Sie sind ihr Spielball und ihre Begründung dafür, im siebten Monat einer gar nicht so gefährlichen Virusinfektion erneut 100 Prozent des Landes in ihren Rechten, Tätigkeiten und Gebräuchen einzuschränken. Ein unbegründeter Alarmismus, der kein Ende kennt.