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Eine aktuelle Studi könnte die Maßnahmen von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) in Frage stellen.

6. September 2020 / 07:11 Uhr

Lockdown und Maskenzwang ohne Einfluss auf Covid-19-Entwicklung?

Es ist eigentlich eine Katastrophenmeldung für Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), das Ergebnis der Studie des National Bureau of Economic Research (NBER), einer us-amerikanischen Forschungseinrichtung, aus der bereits mehr als zwei Dutzend Nobelpreisträger hervorgegangen sind.

Die Studie besagt, dass weder Lockdowns noch Maskengebot einen Einfluss auf den Verlauf von Covid-19 hatten.

update am 1.11.2020: Eine Recherche von correctiv kommt zu dem Schluss, dass wir die Studie, die demnach nur ein Arbeitspapier ist, falsch interpretiert hätten:

Die Forscher stellen in dem Arbeitspapier fest, dass vermutlich nicht nur die Schutzmaßnahmen für die Senkung der Ansteckungs- und Todesraten verantwortlich sind, sondern auch andere Faktoren. Um welche es sich genau handelt, schrieben sie allerdings nicht. Die NPI-Politik und die soziale Distanzierung hätten zwar wesentlich dazu beigetragen, die Ausbreitung des Coronavirus zu reduzieren, sollten aber nicht „überbewertet” werden.

Im Fazit fassen sie zusammen (Seite 18): „Die vorhandene Literatur kommt zu dem Schluss, dass die NPI-Politik und die soziale Distanzierung wesentlich dazu beigetragen haben, die Ausbreitung von Covid-19 und die Zahl der Todesfälle zu reduzieren. Die stilisierten Fakten in diesem Papier stellen diese Schlussfolgerung in Frage. Wir plädieren dafür, dass die künftige Forschung die [vier] Fakten berücksichtigen sollte, wenn sie beurteilt, wie wichtig die NPI-Politik für die Gestaltung des Fortschreitens von Covid-19 ist.“

Nachdem die Studie/Arbeitspapier im Artikel verlinkt ist, kann sich jeder Leser seine eigenen Meinung bilden.

Metastudie zu Corona-Maßnahmen

Analysiert wurden von amerikanischen Wissenschaftlern die nicht-pharmazeutischen Corona-Maßnahmen und ihre Auswirkung auf die Zahl der Todesfälle.

Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass die Corona-Todesrate unabhängig von den ergriffenen Maßnahmen zurückgingen, und zwar in allen untersuchten Ländern. Weder Ausgangssperren, Reisebeschränkungen, Quarantänemaßnahmen noch die Maskenpflicht, nichts von alledem hat den Verlauf der Coronavirus-Entwicklung beeinflusst.

Politische Verantwortung für Niedergang

Das Virus hat also seine Gefährlichkeit ganz ohne Zutun der Regierenden verloren.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), der erst vor einer Woche in einem Kronen Zeitung Interview sein “rasches Handeln, viel früher als viele andere, auch europäische Länder,” gerühmt hatte, trägt somit die Verantwortung für die massiven wirtschaftlichen Schwierigkeiten Österreichs – nicht das Coronavirus. Einmal mehr muss an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass Kurz die Radikalmaßnahmen zu einem Zeitpunkt anordnete, als die Reproduktionsraten bereits rückläufig waren. Und trotzdem hat er die ganze Volkswirtschaft an die Wand gefahren. Wie die Studie zeigt, völlig zu unrecht.

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