Neue Kooperationsprojekte auf dem Gesundheitssektor ergeben sich jetzt offensichtlich zwischen Russland und Venezuela. Das marxistische Regime in Caracas bemüht sich darum, den russischen Covid-19-Impfstoff herstellen zu lassen. Der venezolanische Gesundheitsminister Carlos Alvarado teilte den Medien mit, dass es bereits entsprechende Gespräche mit Moskau über deine Forschungs- und Produktionskooperation gibt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat gegen den in Russland produzierten Impfstoff Vorbehalte eingebracht, dass es noch keine finalen Testreihen zum Impfstoff gibt. Alvarado berichtet, dass Russland en Impfstoff auch in Venezuela testen und produzieren lassen möchte.
Teilnehmer zur dritten und finalen Testphase gesucht
In Venezuela sollen Teilnehmer zur dritten und finalen Testphase ausgesucht werden. Alvorado will zu dieser Testphase rund 500 Freiwillige beisteuern. Der besagte Impfstoff wurde vor zweieinhalb Wochen bereits in Russland zugelassen. Dass dieser Schritt vor dem Abschluss der Tests geschehen ist, war für die internationale medizinische Forschungsgemeinschaft ein ungewöhnlicher Schritt.
Russland will schon im September 2020 in die industrielle Produktion einsteigen, ab Dezember 2020 oder Januar 2021 will man bereits mit fünf Millionen Impfdosen auf den medizinischen Markt kommen.
Sputnik V mit 2.000 Teilnehmern in finaler Testung
Der russische Impfstoff läuft unter dem Projekttitel „Sputnik V“. Die aktuelle Testreihe mit mehr als 2.000 Teilnehmern begann allerdings erst in Monat September. Nachdem das durch US-Sanktionen politisch und ökonomisch in die Enge getriebene Venezuela auch starke Versorgungsdefizite bei Medikamenten hat, könnte diese Kooperation hier eine Entspannung bringen, wenn der Impfstoff tatsächlich nützen soll.