Für Aufsehen in der internationalen Wissenschaftsgemeinde sorgt jetzt eine Entdeckung in Singapur. Dort haben Mediziner im Rahmen einer Studie zur Coronavirus-Pandemie eine milde Variante von Covid-19 entdeckt. Laut Studienautoren soll eine Genmutation des Virus den Erkrankungsverlauf positiv beeinflussen. Die Krankheitsbilder bei Covid-19-Infizierten würden milder verlaufen als bisher festgestellt. Wobei ja schon bisher die allermeisten Infizierten nichts oder nur wenig vom Virus bemerken.
Die Studie wurde bereits in einer „Frühphase“ der Pandemie, also zwischen Jänner und März 2020 entdeckt. Untersucht wurden insgesamt 278 Patienten in sieben Krankenhäusern in Singapur. Die Patienten mit mildem Verlauf litten weit weniger an Sauerstoffmangel und zeigten eine deutlich stärker Abwehr des Immunsystems gegen Covid-19.
Milde Mutation könnte neue Antworten auf Coronavirus verlangen
Eine Virusmutation mit milden Krankheitsverläufen könnte weltweit nach neuen Antworten auf das Coronavirus verlangen. So würden Anti-Covid-19-Maßnahmen, d.h. Maskenpflicht, Impfungen oder auch andere Reaktionen auf den Krankheitsausbruch neu zu bewerten sein.
Auch eine Neubewertung der Mortalität bei Erkrankungen und der Risikogruppen inklusive abgestimmter Vorkehrungen im Gesundheitssystem würde die Konsequenz sein. Kürzlich gingen auch deutsche Forscher bei ihren Studien von milderen Verlaufsformen bei Covid-19 wie einem “Schnupfen” aus.