Zum ersten Mal ist ein gesunder Erwachsener unter 30 Jahren in Bern, der Hauptstadt der Schweiz, an Covid-19 verstorben. Diese Schreckensmeldung vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) erschütterte das ganze Land am vergangenen Freitag.
Also doch, das Coronavirus war, ist und wird ewiglich eine Geißel für die Menschen bleiben, wenn jetzt sogar gesunde, junge Menschen sterben und nicht „nur“ alte Vorerkrankte. Bei einer Pressekonferenz erklärte das BAG aus Anlass des dramatischen Todesfalls:
Das Virus ist da, und es ist eine Bedrohung – und zwar für alle Altersgruppen.
Mann erfreut sich seines Lebens
Nun, dem ist – zum Glück – nicht so. Denn es stellte sich jetzt heraus, dass der junge Mann gar nicht verstorben ist, sondern sich seines Lebens weiterhin erfreut.
Fälschlicherweise hatte der behandelnde Arzt eine Zahl in das Corona-Meldeformular beim Eintragungsfeld „Todesdatum“ eingegeben, weshalb der Mann offiziell als „verstorben“ galt. „Das BAG musste annehmen, dass die Person verstorben ist“, erklärte das Gesundheitsamt nach Bekanntwerden des Irrtums.
Nicht der erste Fehlalarm
Schon einmal musste in der Schweiz der Alarmismus korrigiert werden. Ende April war vom BAG bekanntgegeben worden, dass ein neunjähriges Mädchen am Coronavirus verstorben sei. Entsprechend gesteigert wurden Angst und Unsicherheit.
Doch dann stellte sich heraus, dass das Mädchen, als es starb, schon recht betagt war – nämlich 109 Jahre. Die Eins war verlorengegangen.