Die Explosionskatastrophe in der libanesischen Hauptstadt Beirut am 4. August ruft nun 38 UNO-Menschenrechtsexperten auf den Plan. Diese fordern eine unabhängige Untersuchung der tatsächlichen Unglücksursache und der Vorgänge im Zusammenhang mit der Lagerung des hochexplosiven Ammoniumnitrats.
Für die UN-Experten könnte nur eine unparteiische, glaubwürdige und unabhängige Untersuchung sicherstellen, ob und in welcher Art und Weise etwa libanesische Behörden und Institutionen im Vorfeld der Katastrophe versagt hätten.
Unverantwortlichkeit und Straflosigkeit löst Besorgnis aus
Bei den UN-Experten rufen vor allem die Unverantwortlichkeit und die Straflosigkeit der Vorgänge rund um diese Katastrophe Besorgnis und Unverständnis hervor.
So hat etwa der libanesische Staatspräsident Michel Anoun eine internationale Untersuchung abgelehnt. Einer der Gründe Anouns könnte sein Naheverhältnis zur schiitischen Hisbollah sein, die die Kontrolle über den Beiruter Hafen und die explodierten Lagerhallen hatte.