Dem österreichischen Arbeitsmarktservice (AMS) droht der Kollaps. Grund dafür sind nicht weniger als 73.000 Überstunden, die wegen der ausufernden Arbeitslosigkeit seit März angefallen sind. Die schwarz-grünen Corona-Radikalmaßnahmen haben zu hunderttausenden Arbeitslosen und Beschäftigen in Kurzarbeit geführt. Das AMS unter der Ministerverantwortung von ÖVP-Arbeitsministerin Christine Aschbacher war auf diesen Ausnahmezustand nicht vorbereitet.
Urabstimmung und Streikdrohung
Aktuell sind die Mitarbeiter des AMS mehr als aufgebracht. Mit einer Urabstimmung zwischen 17. August und 11. September soll über Kampfmaßnahmen bis hin zum Streik entschieden werden. Um den Mehraufwand bei der Bewältigung von 200.000 zusätzlichen Arbeitslosen und 110.000 Kurzarbeitsanträgen bewältigen zu können, würde man 652 zusätzliche Planstellen benötigen.
Dies würde dem AMS-Budget 30 Millionen Euro kosten. Arbeitsministerin Aschacher und ihr Ressort haben aber einen anderen Weg eingeschlagen und wollten noch vor der Corona-Krise sogar 200 AMS-Mitarbeiter bis zum Jahresende einsparen.