Der Schauspieler Udo Wachtveitl, bekannt als Hauptkommissar Franz Leitmayr aus den Münchener “Tatort”-Folgen, hat den Machern der ARD-Serie vorgeworfen, sie gestalteten die Handlung moralisch zu vorhersehbar. “Ich glaube, da ist ein bisschen 1968er-Kitsch dabei. Diese Leute sind jetzt alle in den entsprechenden Positionen. Bei denen darf der hart arbeitende Ausländer unter den drei Verdächtigen sicher nicht der Täter sein”, sagte er der Zeit.
Die Frage nach der Moral
Wachtveitl, gemeinsam mit Kollegen Ivo Batic (gespielt von Misoslav Nemec) in den meistgespielten “Tatort”-Folgen aktiv, kritisierte, der Unterprivilegierte sei mit öder Regelmäßigkeit der bessere Mensch. Zitat:
Neulich hat mich ein Freund gefragt: Wie viele moralisch gute Charaktere gibt es eigentlich im ‘Tatort’, die reich waren? Gute Frage.
Die Krimi-Serie greift immer wieder einschlägige politische Themen auf und fällt regelmäßig mit linkslastigen Tendenzen unangenehm auf, wie das Staatsfernseh-kritische Online-Magazin ORF-Watch.at schon mehrfach kritisierte. In schöner Regelmäßigkeit werden böse Deutsche (natürlich “Rechte”) als fiese Täter entlarvt, während sich die anfangs noch verdächtigen Ausländer zum Schluss verlässlich als edle Menschenfreunde erweisen. Die ebenfalls in der ARD ausgestrahlte Krimireihe “Polizeiruf 110” war im November 2018 in die Schlagzeilen geraten. In einer Folge war das Büro der Film-Kommissare mit “Antifa”-Werbung versehen worden, wie damals die Junge Freiheit berichtete.