Ein vertraulicher Bericht der Vereinten Nationen (UNO) in New York bestätigt jetzt, dass das kommunistische Regime in Nordkorea über ein Atomsprengköpfe-Arsenal verfügt. Der UNO-Bericht spricht in einer diplomatischen Formulierung von einer „Wahrscheinlichkeit“, dass Kim Jong-un „kleinere nukleare Vorrichtungen entwickeln haben lasse“.
Sicherheitsexperten rätseln seit Jahren, ob der Diktator in Pjöngjang über die notwendige Technologie verfüge, die es ihm ermöglicht, einen Sprengkopf zu verkleinern, der auf ballistische Raketen verschiedenster Reichweiten passt. Als ballistische Waffen gelten Boden-Boden-Raketen, die auch Sprengköpfe mit atomarem Inhalt befördern können.
Atomwaffen als “Sicherheitsgarantie” Nordkoreas
Laut UNO-Expertengremium zur Einhaltung der Sanktionen gegen Nordkorea kämen die Informationen von einem UNO-Mitgliedsstaat. So würde laut dieser Geheiminformationen die Demokratische Volksrepublik Korea ihr Atomprogramm fortsetzen. Und dieses beinhalte sowohl die Produktion von hochangereichertem Uran, als auch den Bau eines experimentellen Leichtwasserreaktors.
Auch aus Südkoreas Verteidigungsministerium kommt die Alarmwarnung, dass Pjöngjang seine militärische Technik, einen Nuklearsprengkopf zu verkleinern, bereits ein „bedeutsames Niveau“ erreicht haben soll. Für Diktator Kim Jong-un bedeutet das Atomwaffen-Arsenal eine „Sicherheitsgarantie“ für sein Land.
Bis zu 40 Atom-Sprengköpfe im Arsenal
Die nordkoreanischen Medien haben den Staatsführer dahingehend zitiert, dass eine atomare Selbstverteidigung durch Abschreckung einen künftigen Krieg verhindern sollte. Zu diesem Zweck soll es in der ersten Jahreshälfte 2020 Tests von mindestens acht Kurzstreckenraketen gegeben haben.
Diese Tests hätten im März 2020, also am Beginn der Corona-Krise, stattgefunden. Tests von Interkontinental- oder Mittelstreckenraketen hätten heuer bisher nicht stattgefunden. Aktuell soll Kim Jong-un ein Atomwaffenarsenal von bis zu 40 Sprengköpfen verfügen.