Jetzt hat der Skandal um die Pleite der „Mattersburg-Bank“ auch die Fußball-Bundesliga erreicht. Der burgenländische Fußballklub SV Mattersburg, dessen Präsident Martin Pucher zurückgetreten ist, muss bis zum 6. August den Nachweis erbringen, dass er die notwendigen Kriterien für den Erhalt der Bundesliga-Lizenz erfüllt.
Der Senat 5 der österreichischen Fußball-Bundesliga hat gegen den im Zusammenhang mit der Pleite seines Hauptsponsors Commerzialbank Mattersburg in Finanzprobleme geratenen Fußball-Klub ein entsprechendes Verfahren eingeleitet. Pucher war gleichzeitig Vorstand der Commerzialbank und SV-Mattersburg-Präsident.
Gesamtkriterien müssten für Lizenz-Erhalt erfüllt werden
Die Gesamtkriterien würden infrastrukturelle, rechtliche, personelle und sportliche Fragen umfassen. In diesem Zusammenhang sei der SV-Mattersburg vor allem gefordert, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für die kommende Spielsaison 2020/2021 zu erfüllen.
Hans-Georg Deischler, Vorsitzender des Vereinsvorstands, gab zum Fortbestand des SV Mattersburg zwischenzeitlich eine umfangreiche Stellungnahme ab, die den Wunsch formuliert, weiterhin ein fixer Bestandteil der Bundesliga zu bleiben und dazu ein Sanierungsverfahren anzustreben.