Abseits tatsächlicher Sachpolitik versucht Rot-Grün in Wien wieder einmal eine „Umbenennungswelle“ für historische Straßennamen anzufachen. Jetzt sollen auch die Kleine und die Große Mohrengasse politisch korrekt umbenannt werden. Die FPÖ Wien ist ausdrücklich gegen eine Umbenennung der beiden traditionsreichen Gassen in Wien-Leopoldstadt.
Während man in der Vergangenheit eine mutmaßliche Nähe von Namensgebern zum NS-Regime oder Antisemitismus propagandistisch anführte, dient aktuell die “Black Lives Matter”-Bewegung als Basis für den neuen linken „Bildersturm“.
Große und Kleine Mohrengasse seit 1862 fester Bestandteil der Leopoldstadt
Ins Visier der roten und grünen „Bilderstürmer“ sind einmal mehr die Kleine und die Große Mohrengasse geraten. Dabei tragen die beiden Gassen in Wien-Leopoldstadt seit 1862 ihre Namen. Die Große Mohrengasse bekam ihren Namen nach dem Namensschild zum Großen Mohren, früher Rotensterngasse 18, die Kleine Mohrengasse nach der Hausnummer 5 in der Kleinen Fuhrmanngasse.
Dass dies jetzt 158 Jahre später plötzlich aus gesellschaftspolitischen Gründen und einer Modeerscheinung aus den USA geändert werden soll, ist für viele Bürger unverständlich.
Mohrengassen: Wiener FPÖ findet klare Worte
FPÖ-Landtagsabgeordneter Wolfgang Seidl, gleichzeitig Bezirksparteiobmann der FPÖ in Wien-Leopoldstadt, findet klare Worte der Ablehnung für die Umbenennungspolitik in Rot-Grün für diese beiden Traditionsgassen:
Die Mohrengassen tragen ihren Namen seit über 170 Jahren und erinnern wohl an Kaffeehäuser, die dort einst betrieben wurden. Alle Verbindungen, Erinnerungen und Hinweise auf Afrikaner und deren geschichtlichen Konnex zu Wien aus dem Straßenbild verbannen zu wollen sei zudem nicht ‚antirassistisch‘, „sondern genau genommen eigentlich das Gegenteil.