Kritik muss der marxistische Staatspräsident Venezuelas, Nicolas Maduro, für seine „Wahlvorbereitungen“ für die von ihm für den 6. Dezember angesetzten Parlamentswahlen einstecken. Die katholischen Bischöfe Venezuelas sehen in den Wahlprozessen Illegitimität und eine Fülle von geplanten Unregelmäßigkeiten. Für die venezolanischen Gottesmänner zeige das von oben verordnete Vorgehen im Vorfeld des Urnenganges lediglich, dass Maduro jedes Mittel recht sei, um an der Macht zu bleiben.
Die bereits erfolgten Einschüchterungen der Opposition und den Ausschluss von konkurrierenden politischen Parteien würden im Wahlvolk Misstrauen und damit große Stimmenthaltung provozieren. Was jetzt gefordert sei, so die Bischöfe, seien unparteiische Wahlen für alle politischen Parteien und das mit Respekt vor den Bürgern.
Sozialistisches Regime will an der Macht bleiben
Das sozialistische Regime von Maduro setzt alles daran, um eine oppositionelle Mehrheit zu verhindern. Bei den letzten Parlamentswahlen 2015 hatte die vereinigte Opposition eine Mehrheit gegen Maduros marxistische PSUV errungen. Seit 2015 regiert Maduro als Präsident mit Sonderdekreten gegen die oppositionelle Mehrheit des Parlaments.
Sein Hauptgegner ist der konservativ-liberale Parlamentspräsident Juan Guaido, der mit Hilfe der USA und deren Sanktionspolitik bisher vergeblich versucht hatte, Maduro aus dem Amt des Staatspräsidenten zu vertreiben. Ein mutmaßlich durch die USA und ausländische Söldner unterstützter Putschversuch Anfang Mai scheiterte.