Paukenschlag rund um die laufende Diskussion zu möglichen Covid-19-Impfungen. Gegenüber einer SPÖ-nahen Ärztin in einem Grazer Krankenhaus, der disziplinäre Maßregelungen angedroht worden waren, weil sie sich kritisch gegenüber den Corona-Maßnahmen der Bundesregierung, wie der Maskenpflicht und einer drohenden Impfpflicht, geäußert hatte, wurde jetzt „nur“ ein „strenger Verweis“ ausgesprochen.
Auf eine Auflösung des Dienstverhältnisses wurde von Seiten der steiermärkischen Landeskrankenanstaltengesellschaft (KAGes) verzichtet. Gleichzeitig distanzierte sich die KAGes von den kritischen Äußerungen der Medizinerin im Bezug auf Covid-19-Maßnahmen.
Kritische Ärztin habe immer kompetent gehandelt
In einem Gespräch mit der kritischen Ärztin konnte von der KAGes festgestellt werden, dass diese nach Mitteilung ihrer Vorgesetzten in der Grazer Krankenanstalt, in Ausübung ihres Dienstes sämtliche einschlägigen Vorgaben eingehalten und stets patientenorientiert und kompetent gehandelt habe. Außerdem habe sich die Kritik der Ärztin auf die Bundesregierung und deren Vorgaben bezogen.
Bei künftigen öffentlichen Auftritten dürfe die Ärztin aber keinen Bezug zu ihrer Tätigkeit als Spitalsärztin herstellen. Auch dürfe das Hygienekonzept der Krankenanstalt nicht in Frage stellt werden. Bei einschlägigen Verstößen droht weiterhin die Auflösung des Dienstverhältnisses.