Mitunter berichten sogar politisch korrekte Medien, zumindest ein bisschen, über die Konflikte in von Islamisten heimgesuchten Ländern wie Nigeria und Pakistan. Erst recht nimmt man sich in konservativen Kreisen der dortigen Christen und anderer bedrängter Menschen an. So veranstaltete bereits vor längerem die Delegation des “Ressemblement National” (früher: Front National) im Europaparlament in Zusammenarbeit mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. eine Konferenz zum Thema “Nigeria – die ethnischen, religiösen und politischen Brüche verstehen“.
Dazu passt es umso besser, dass in der Ausgabe für Juli des Magazins der deutschen Sektion der Menschenrechtsorganisation “Christian Solidarity International” (CSI) der Blick gerade auf die Problemländer Nigeria und Pakistan gerichtet wird.
Interview mit nigerianischem Kirchenmann
Dass islamistischer Terror im bevölkerungsreichsten Land Afrikas wütet, macht bereits eine Einzelmitteilung im Magazin deutlich. Kein Blatt nimmt sich im Interview der bekannte nigerianische Geistliche und Menschenrechtler Monsignore Obiora Ike vor den Mund. Er betont, dass die tödlichen Übergriffe islamistischer Milizen von der nigerianischen Regierung unterstützt würden. Ausdrücklich nennt er hierbei den Präsidenten Nigerias, Muhammadu Buhari, beim Namen. Nigeria sei gegenwärtig ein gescheiterter Staat. Sehr kritisch äußert sich Monsignore Ike auch in Hinblick auf das politische und amtskirchliche Establishment in westlichen Ländern:
Und Europas Politiker lassen lieber Islamisten aus dem Nahen Osten in ihren Kontinent als afrikanische Christen. Doch an den Bodenschätzen sind sie interessiert.
Offensichtlich steht der wackere nigerianische Kirchenmann amtskirchlichen Multikultiparolen in Europa recht distanziert gegenüber:
Auch werden in Europa Christen unterdrückt, und zwar durch die Gleichgültigkeit. Man schläft und schnarcht in der Kirche. Die Folge dieser Gleichgültigkeit ist, dass der christliche Glaube ausstirbt. In London gehen mittlerweile mehr Muslime freitags in die Moschee als Christen sonntags in die Kirche. Das sollte uns zu denken geben. Europa muss aufwachen und darf nicht schweigen, wenn Christen weltweit und vor allem auch in Nigeria brutal unterdrückt werden.
Solidarität mit Opfern in Pakistan
Ein weiteres Problemland ist und bleibt Pakistan, das sich bekanntlich selber als “Islamische Republik” bezeichnet.
Anhand eines erschütternden Berichts über das Schicksal des jungen Christen Nabeel Masih und seiner Familie verdeutlicht CSI die schlimme Situation der Nichtmuslime und gerade die Auswirkungen der sogenannten Blasphemiegesetze in Pakistan. Mit der angefügten Postkarte kann man sich für die Freilassung von Nabeel Masih einsetzen und sich generell kritisch zu den Zuständen in Pakistan äußern.