Vor gut einem Jahr wurde die 19 Kilometer lange Eisenbahnbrücke auf die Halbinsel Krim für den Personenverkehr freigegeben. Ab sofort gibt es auch „freie Fahrt“ für russische Güterzüge auf der längsten Eisenbahnbrücke des Landes. Aktuell rollten die ersten Transporte mit Kalkstein und Mineralien für die Versorgung der Wirtschaft auf der Krim über die Schienen.
Laut russischem Verkehrsministerium können jährlich bis zu 13 Millionen Tonnen an Gütern vom russischen Festland auf dem Schienenverkehrsweg auf die Halbinsel transportiert werden.
Transportkosten sinken um 50 Prozent
Für den russischen Verkehrsminister Jewgeni Dietrich werden durch den Gütertransport über die Krim-Eisenbahnbrücke vor allem die Transportkosten für so wichtige Güter wie Getreide, Baumaterialien oder Erdölprodukte um rund 50 Prozent sinken. Für Dietrich ist dies ein entscheidender Schritt für die Unterstützung der wirtschaftlichen Entwicklung der Halbinsel Krim.
Die Kosten für die kombinierte Eisenbahn- und Autobahnbrücke, die für den Autoverkehr bereits im Frühjahr 2018 in Betrieb genommen worden ist, beliefen sich auf rund 3,3 Milliarden Euro. Die Ukraine und ihre „Sanktionsverbündeten“ USA und EU hatten gegen den Brückenbau vergeblich protestiert.