Nicht erst seit dem Ausbruch des Coronavirus läuft die Forschung im kommunistisch regierten China auf Hochtouren. Laut Medienberichten wird die DNA von nicht weniger als 700 Millionen männlichen Chinesen gesammelt. Gestartet wurde die Aktion bereits 2017. Seitdem sind chinesische Polizeibeamte unterwegs, um Blut- und Speichelproben zum Aufbau der DNA-Datenbank zu sammeln. Bereits jetzt sollen sich die Datensätze von 80 Millionen Chinesen in den digitalen Archiven der Sicherheitsbehörden Chinas befinden.
Datensammlung als Überwachungsmethoden
Ziel der Maßnahmen ist die Erstellung einer Art „genetischer Landkarte“ zur Überwachung der Bevölkerung. Offiziell heißt es, dass die Daten unter anderem der kriminologischen Forschung dienen sollen.
Vor allem die Überwachung von Minderheiten und Kriminellen, aber auch von politischen Gegnern soll aus Sicht der kommunistischen Führung noch effizienter werden. Darüber hinaus soll die medizinische Forschung durch Unmengen an DNA-Daten profitieren.