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Im Mai kamen wieder deutlich mehr Armutseinwanderer nach Europa – die meisten von ihnen über die Türkei.

14. Juni 2020 / 16:31 Uhr

Frontex-Zahlen: “Flüchtlings”-Ansturm auf Europa nimmt wieder zu

Lange war es ruhig um die Situation der orientalischen und afrikanischen Einwanderer an der türkisch-griechischen Grenze: Nicht zuletzt die Grenzschließungen im Rahmen der Corona-Krise haben tausende Illegale kurzfristig davon abgehalten, auf dem Landweg nach Europa einzudringen.

Deutlich mehr Grenzübertritte im Mai

Damit ist nun Schluss: Wie die EU-Grenzschutzagentur Frontex feststellte, kommen inzwischen wieder deutlich mehr Armutsmigranten in die EU. Alleine im Mai gab es knapp 4.300 illegale Grenzübertritte, berichtet die Funkte Mediengruppe unter Berufung auf die europäischen Grenzschutzbeamten.

Die meisten davon kommen über die Türkei in die Europäische Union, 1.250 unerlaubte Einreisen wurden hier festgestellt. Auch etwa 1.000 „Bootsflüchtlinge“ schafften es im Mai von Libyen und Tunesien nach Europa. Über 900 Illegale kamen währenddessen über die Westbalkanroute, 650 konnten von Marokko aus nach Spanien eindringen.

Nur sechs Prozent weniger im Jahresvergleich

Insgesamt gab es von Jänner bis Mai damit fast 32.000 illegale Einreisen. Die historisch niedrigen Zahlen aus dem April sorgten dafür, dass bis Mai dieses Jahres immerhin sechs Prozent weniger „Flüchtlinge“ ankamen als noch im Vergleichszeitraum 2019.

Ebenfalls verändert haben sich die Routen der illegalen Migranten: 2020 kamen von Jänner bis Mai 12.700 über die Türkei in die EU, 5.500 über das Mittelmeer nach Italien oder Malta, etwa 3.700 von Marokko nach Spanien und über den Balkan sogar 6.900. Damit sind bis Mai deutlich mehr Asylanten über den Balkan nach Österreich und die Bundesrepublik Deutschland und über das Mittelmeer nach Malta und Italien gekommen als über andere Routen.

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