Immer neue Thesen zum Ausbruch von Covid-19 in China und insbesondere in der Metropole Wuhan erreichen die interessierte Öffentlichkeit. US-Forscher vertreten die These, dass das Coronavirus bereits im Herbst 2019 in diesem Gebiet ausgebrochen sein könnte. Als Beleg dafür werden rund 100 Satellitenbilder vom Krankenhaus „Huoshenshan“ im chinesischen Wuhan herangezogen.
Diese zeigen eine massive Vergrößerung der Krankenhauskapazitäten und ein stark erhöhtes Verkehrsaufkommen rund um „Huoshenshan“ von August 2019 bis Februar 2020. Dieses wurde unter anderem durch die geparkten Autos vor Ort festgestellt.
Baidu: Suchanfragen nach “Durchfall” und “Husten”
Aber nicht nur die Satellitenbilder machen die US-Forscher in Sachen Coronavirus stutzig. Im Herbst 2019 häuften sich auch die Suchanfragen nach den Begriffen „Durchfall“ und „Husten“, beides Symptome bei Covid-19, bei der chinesischen Suchmaschine Baidu.
Offiziell berichtete die chinesische Gesundheitsbehörde in Wuhan zum ersten Mal am 31. Dezember 2019 über die Häufung von Lungenentzündungen mit unbekannter Ursache. Die Fälle wurden zunächst mit einem lokalen Fischmarkt in Verbindung gebracht, der dann am 1. Jänner geschlossen und desinfiziert wurde. Am 5. Jänner lag die Zahl der offiziell bekannten Covid-19-Fälle bei 59 Patienten.
Versuchslabor oder mangelnde Hygiene am Fischmarkt
Bisher halten sich zwei Thesen zur Kausalkette der Coronavirus-Verbreitung in der Weltöffentlichkeit, aber auch bei Gesundheitsexperten hartnäckig. Die eine These führt die Ursache auf mangelnde Hygiene am Fischmarkt in Wuhan im Zusammenhang mit dort ebenfalls angebotenen „Flughunden“ zurück.
Die viel brisantere These geht von einer Rückverfolgung der Infektionskette bis in ein wissenschaftliches Versuchslabor in Wuhan aus, in dem auch mit biologischen Kampfstoffen experimentiert worden sein könnte.