Geschäftstüchtig ist das Rote Kreuz im Zuge der Covid-19-Krise. Nach dem kräftigen Mitmischen bei Beschaffungsvorgängen im Bereich von Medizinprodukten, wie etwa Masken, steigt die Nichtregierungsorganisation jetzt in das Beratungs- und Schulungsgeschäft für Veranstalter ein. Die aktuelle Covid-19-Lockerungsverordnung sieht ab 1. Juli 2020 bei Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern neben einem Präventionskonzept auch die Bestellung eines CCorona-Beauftragten vor.
Und hier hackt das geschäftstüchtige Management des Wiener Roten Kreuzes ein:
Ab Mitte Juni bietet das Competence Center Event Safety Management (CCESM) des Wiener Roten Kreuzes einen Online-Kurs für COVID-19-Beauftragte im Rahmen von Veranstaltungen an. Der Kurs besteht aus 9 Video-Modulen und kann zeitlich flexibel absolviert werden.
Wiener Rotes Kreuz bewirbt eigenes 99 Euro-Angebot
Ab Mitte Juni soll der Online-Intensiv-Kurs des Wiener Roten Kreuzes startklar sein. Der Kurs soll den Veranstaltern bzw. deren Beauftragten grundlegende und fachliche Kompetenzen vermitteln, die zur Umsetzung eines Covid-19-Präventionskonzepts qualifizieren. Eine Anmeldung für den Kurs soll ab sofort möglich möglich sein, die Kosten betragen Euro 99,- Euro.
Georg Geczek, Leiter des Competence Center für Veranstaltungssicherheit beim Wiener Roten Kreuz zum Angebot:
Eine Schulung ist zwar nicht vorgeschrieben, aber die Sorgfaltspflicht des Veranstalters bedingt den Einsatz von qualifiziertem Personal. Deshalb empfehlen wir diese Basis-Schulung für die COVID-19 Beauftragten und bieten sie mit diesem Online-Kurs an.
Zuletzt unzufrieden gab sich das Rote Kreuz mit der Ausrollung ihres Projekts der Corona-App in der Öffentlichkeit, nachdem eine von der ÖVP angestrebte Verpflichtung nicht durchsetzbar war..