Tankstelle

Mit einer teilweisen Privatisierung des Tankstellennetzes möchte das rote Regime in Venezuela die marode Treibstoffversorgung ankurbeln.

2. Juni 2020 / 09:48 Uhr

Nicolas Maduro privatisiert Tankstellenverkauf von Treibstoff

Dem marxistischen Regime in Venezuela unter der Führung von Staatspräsident Nicolas Maduro steht politisch und ökonomisch das Wasser sprichwörtlich „bis zum Hals“. Seit dem 1. Juni 2020 besteht als Reaktion auf die Versorgungskrise und Treibstoffknappheit die Möglichkeit des privaten Tankstellenverkaufs von Benzin und Diesel. Maduro hat damit ein Ende der Benzinpreisregelung und des Staatsmonopols auf Treibstoff bekanntgegeben.

Rund 200 Tankstellen wurden jetzt privatisiert, sie können ihre Treibstoffe zu internationalen Preisen vertreiben. Der internationale Preis wurde für einen Liter Benzin mit 0,50 US-Dollar festgelegt. An wen die Lizenzen nach einem möglichen Bieterverfahren gehen, ist noch nicht offiziell.

Öffentliche Subventionen sollen Treibstoffpreise für Bürger verbilligen

Mit der Privatisierung eines Teils der Tankstellen kündigte man zugleich ein öffentliches Subventionssystem für weiterhin günstigeren Treibstoff an. So sollen monatlich für den Betrieb eines Privatautos 120 Liter Benzin und für ein Motorrad 60 Liter Benzin stark verbilligt abgegeben werden. Venezuela gilt als das erdölreichste Land Südamerikas, trotzdem gibt es seit Jahren schwere Versorgungsengpässe bei Treibstoff und anderen Gebrauchsgütern.

Staatschef Maduro macht dafür die USA und ihre Subventionspolitik verantwortlich. Zuletzt musste sogar Treibstoff aus dem Iran auf dem Schiffsweg nach Venezuela importiert werden.

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