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Herbert Kickl / Polizeipferde

Von den Mainstream-Medien bekämpft, könnten die gut ausgebildeten Polizeipferde von Ex-Innenminister Herbert Kickl nun ein Geschäft für die Republik werden.

30. Mai 2020 / 09:26 Uhr

Na sowas! Kickls gut ausgebildete Polizeipferde sind plötzlich heiß begehrt

Wie sich die Zeiten und der Ton in den Mainstream-Medien doch schnell ändern können. Unter FPÖ-Innenminister Herbert Kickl wurden die Polizeipferde stets scharf kritisiert, jetzt plötzlich heißt es, dass die Tiere „gut ausgebildet“ und im Ausland heiß begehrt seien.

Angebote aus vier Ländern

Serbien, Deutschland, die Niederlande und Bosnien-Herzegowina sollen bereits angekündigt haben, Offerte für die Pferde abgeben zu wollen. Eine Abschlussprüfung habe zudem allen neun Pferden die Tauglichkeit für die schwierigen Aufgaben bescheinigt. Kickls Pferde, immer künstlich niedergemacht, sind also top geeignet für jede europäische Reiterstaffel.

Kosten ganz anders dargestellt

Und siehe da: Plötzlich werden auch die Kosten der Ausbildung ganz anders dargestellt. Zum Beispiel vom ORF, der noch am 8. Jänner auf seiner Internetseite schrieb:

2,345 Mio. Euro hat die umstrittene Reiterstaffel von Ex-FPÖ-Innenminister Herbert Kickl gekostet. 906.000 Euro entfielen auf Sachkosten, über 1,4 Mio. auf Personalkosten.

Am 28. Mai klingt das auf der ORF-Seite schon ganz anders:

Von 1. Juni 2018 bis 26. September 2019 kostete die Staffel laut Bericht insgesamt 2,345 Mio. Euro. Rund 1,5 Mio. Euro entfielen auf die Personalkosten, die für die Beamten sonst auch angefallen wären.

Abgesehen davon, dass die Personalkosten unterschiedlich angeführt sind, gibt es in der Berichterstattung einen kleinen, feinen Unterschied: Beim Posten „Personalkosten“ wird jetzt der Satz, „die für die Beamten sonst auch angefallen wären“, hinzugefügt. Und schon ist die Optik der Summe für die Reiterstaffel eine ganz andere.

Mainstream bekämpfte Reiterstaffel

Nach wie vor trauern viele, vor allem die Ausbildner, dem Projekt „Polizeipferde“ nach. Sie hätten in den Grünanlagen Wiens für mehr Sicherheit gesorgt und wären zudem eine zusätzliche Bereicherung für den Tourismus gewesen.

Doch der Mainstream hat die Reiterstaffel von vornherein bekämpft, wahrscheinlich wohl, um dem damaligen Innenminister Kickl zu schaden. Bestes Beispiel dafür: der Kurier. Die Zeitung hatte offenbar einen eigenen Schreiber dafür abgestellt, um täglich gegen Kickl zu berichten. Da wurde sogar beim Verschwinden einer Katze aus dem Reiterstall in Wiener Neustadt Absurdes hineininterpretiert. So schrieb der Kurier zur vermissten Katze allen Ernstes:

Mancherorts wird ein Spindoktor von Innenminister Herbert Kickl hinter der Meldung vermutet, der damit von anderen Problemen in seinem Ressort ablenken will.

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