In Folge der Covid-19-Pandemie sind weltweit auch Sicherheitsexperten in Alarmbereitschaft. Konkret warnen Fachleute des Europarats vor der potentiellen Gefahr eines Biowaffen-Einsatzes durch Terroristen. Die aktuelle Coronavirus-Seuche hätte die Verwundbarkeit von Staat, Gesellschaft und Wirtschaft durch eine biologische Kriegsführung oder Anschlagsserie ganz deutlich gezeigt.
Virus-Infektionen und ihre Folgen würden im Angesicht von Covid-19 ein „Erschütterungs-Potential“ für ein modernes Gesellschaftssystem, wie es in Europa herrsche, ganz deutlich, so die alarmierende Stellungnahme des Europarats-Ausschusses für Terrorbekämpfung.
Biologische Waffen mit hohem Wirksamkeits-Potential
Für die Terrorexperten hätten biologische Waffen vor allem ein hohes Wirksamkeits-Potential. Sie würden bei einem Anschlag gegenüber traditionell ausgeführten Terroraktionen eine Gesellschaft und Wirtschaft über einen längeren Zeitraum lahmlegen. Angst und gesamtgesellschaftliches Misstrauen würden darüber hinaus weit über die unmittelbar betroffenen Gemeinschaften gesät.
Viele biologische Waffen haben auch das Potential, durch eine Verseuchung von Trinkwasser, Atemluft oder Lebensmitteln binnen kürzester Zeit eine flächendeckende Durchseuchung in einem Gebiet zu verursachen.
Wuhan-Institut für Virologie im Fokus von Gerüchten
Im Zusammenhang mit dem Gefahren-Potential durch biologische Waffen wird die Öffentlichkeit in der Diskussion auch immer wieder auf das virologische Forschungsinstitut in der chinesischen Metropole Wuhan hingewiesen.
Auch dort gibt es vereinzelte Verdachtsmomente, dass Covid-19 ein Resultat von wissenschaftlichen Untersuchungen im Zusammenhang mit biologischer Kriegsführung gewesen sein könnten. China ist deshalb seit Wochen um Beschwichtigungen im Zusammenhang mit dem Wuhan-Institut bemüht.