Keine sichere Anlageform ist in COVID-19-Zeiten die Investition in Kryptowährungen wie Bitcoin. Ganz im Gegenteil, wie eine Studie der Universität Hohenheim/Stuttgart mit einer eigens angestellten Modellrechnung belegt. Nach den Ergebnissen dieser Studie ist der Bitcoin nicht nur genauso von der Wirtschaftskrise betroffen wie traditionelle Wertanlagen, sondern die Krisenanfälligkeit für Verluste des Portfolios wird sogar erhöht.
So würden laut Ergebnis dieser Modellrechnung Bitcoin-Anlagen sogar ein doppelt so hohes Verlustrisiko mit sich bringen als etwa ein Portfolio aus dem deutschen DAX-Anlagenindex.
Bitcoin-Anteil von zehn Prozent erhöht Anlegerrisiko
Die Stuttgarter Wirtschaftswissenschafter kommen zu einem klaren Resultat. Bereits bei einem Bitcoin-Anteil von zehn Prozent im ansonsten „konservativen“ DAX-Portfolio stieg das Verlustrisiko um nicht weniger als fünf Prozent. Bei einem Anteil von 20 Prozent stieg das Risiko sogar um weitere 15 Prozent.
Und die Modellrechnungen der Uni Hohenheim werden auch in der Realität bestätigt. So fuhr das DAX-Portfolio ein Verlustrisiko im 1. Quartal 2020 von sechs Prozent ein. Beim Bitcoin waren es nicht weniger als quartalsmäßige zwölf Prozent.