Was der ehemalige italienische Staatssekretär Vittorio Sgarbi vor zwei Wochen im Parlament in Rom sagte, wonach es eine „Lüge“ sei, von 25.000 Corona-Toten zu sprechen, bestätigen die aktualisierten Zahlen des Nationalen Gesundheitsinstitut Italiens.
60 Prozent der Toten hatten mehr als drei Vorerkranungen
Demnach hatten nur 3,9 Prozent der Corona-Toten vor ihrer Einlieferung ins Krankenhaus keine Pathologie, also ernstliche Erkrankung. 14,9 Prozent litten bereits vor der Covid-19-Infektion an einer schweren Krankzeit, 21,3 Prozent an zwei und 59,8 Prozent an drei oder mehr.
Zum Zeitpunkt der Covid-19-Erkrankung waren 39 Prozent aller Corona-Toten bereits in Therapie wegen Atemwegserkrankungen. Das Durchschnittsalter der Toten in Italien beträgt 80 Jahre, bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 81 Jahren bei Männern und 85 Jahren bei Frauen.
Geringe Gefährlichkeit des Coronavirus
Insbesondere die Bilder aus Italien dienten Österreichs schwarz-grüner Regierung unter Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) als Begründung für ihre Radikalmaßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus. Wie sich jetzt zeigt, betrifft die Gefährlichkeit des Virus vor allem Männer ab 70 Jahren und Frauen ab 80 Jahren und fast ausschließlich Personen mit massiven Vorerkrankungen.
Doch anstatt einzugestehen, die Generierung der für die politische Entscheidung notwendigen Daten verabsäumt und aus der mangelhaften Datenlage die falschen Schlüsse gezogen zu haben, erhält Kurz das Bild der erzeugten Panik weiter aufrecht. Doch immer mehr sehen darin weniger den Schutz ihrer Gesundheit, als die Bedrohung der in der Verfassung garantierten und jetzt schon seit zwei Monaten eingeschränkten Freiheitsrechte. Sgarbi hatte diese Zahlakrobatik mit den Corona-Toten in Italien als Mittel bezeichnet, um die Menschen „zu terrorisieren“.
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