Der Import ausländischer Erntehelfer in der österreichischen Landwirtschaft in Covid-19-Zeiten belastet auch massiv das heimische Gesundheitssystem. Am 8. Mai 2020 waren 213 Erntehelfer aus der Ukraine nach Oberösterreich via Luftbrücke transferiert worden. Jetzt hat sich ein Ukrainer nach einer Covid-19-Testung als „positiv“ erwiesen. Deshalb müssen jetzt 19 weitere Ukrainer, die mit ihm Kontakt hatten, in Quarantäne.
Die restlichen 194 Ukrainer, die derzeit als Corona-frei gelten, wurden in den oberösterreichischen Erdbeerfeldern eingesetzt. Nach der Erdbeerernte werden sie anschließend in den Marillen- und Kirschenplantagen eingesetzt. Auch bei der Gurkenernte werden ausländische Erntehelfer in Oberösterreich dringend gesucht.
Am 18. Mai weiterer Sonderflug mit Ukrainern nach Oberösterreich
Am 18. Mai 2020 soll deshalb ein weiterer Sonderflug mit Ukrainern nach Oberösterreich organisiert werden. Diese sollen ebenfalls bei der Gemüse- und Obsternte in diesem Bundesland eingesetzt werden. Die Landwirtschaftskammer spricht von insgesamt 500 Erntehelfern, die aus Drittstaaten nach Oberösterreich kommen sollen. Aktuell sollen auch rund 100 Asylwerber in der oberösterreichischen Landwirtschaft im Ernteeinsatz sein.