Am Donnerstagmorgen gab es mehrere Durchsuchungen in der Berliner Salafisten-Szene. Die Islamisten sollen in der Fussilet-Moschee aktiv gewesen sein. “betrügerisch Corona-Soforthilfen bei der Investitionsbank Berlin (IBB) beantragt und erhalten” haben, wie es von Seiten der Welt heißt.
Durchsuchungen, aber keine Abschiebungen
Laut der Berliner Generalstaatsanwaltschaft wurden mehrere Fahrzeuge und Wohnungen von insgesamt fünf Tatverdächtigen durchsucht. Diese sollen “dem inneren Kreis der salafistischen Szene Berlins” zuzurechnen sein und zwar der ehemaligen Fussilet Moschee in Moabit.
Laut Berliner Polizei wurden die Durchsuchungen von rund 100 Einsatzkräften in den Bezirken Mitte, Reinickendorf, Neukölln und Charlottenburg-Wilmersdorf in elf Wohnungen und fünf Autos durchgeführt. Gegen 8 Uhr teilte die Polizei dann mit:
Wir konnten diverse Beweismittel sicherstellen – darunter auch Gelder – sowie eine Person festnehmen. Die Durchsuchungen dauern nach wie vor an.
Zur Abschiebung in einen ihnen kulturell nahestehendes Land kam es bei diesen islamischen Gesellen jedoch nicht. Und das obwohl sich laut Verfassungsschutz in der Fussilet-Moschee immer wieder salafistische Islamisten trafen. Auch der spätere Attentäter Anis Amri besuchte die Moschee, die seit 2017 verboten ist, immer wieder.
Kontakte zum Breitscheidplatz-Attentäter Anis Ami
Bei dem erneuten Verdacht, dass orientalische Moslems Corona-Hilfen abgeschöpft haben, soll es laut Tagesspiegel bei der aktuellen Razzia auch um Walid S. gehen: ein früherer Bekannter von Breitscheidplatz-Attentäter Anis Ami.
Außerdem soll Abdul D. des Subventionsbetrugs verdächtigt werden: ein ehemaliger Prediger in der salafistischen Ibrahim-al-Khalil-Moschee in Tempelhof. Insgesamt wurden neben weiteren Beweismitteln ein mutmaßlich betrügerisch erlangter Betrag in Höhe von 61.460 Euro sichergestellt. Die Gesamtschadenssumme liegt bei etwa 94.000 Euro.