Im Windschatten der Corona-Krise geht die Umsiedlung von Migranten nach Europa ungebrochen weiter. Auf den griechischen Ägäis-Inseln konnten am Sonntag weitere rund 400 Migranten das Lager von Moria auf Lesbos verlassen. Die illegalen Einwanderer wurden zum Hafen der Hauptortschaft des Eilands, Mytilini, gebracht.
Kein Ende in Sicht
Wie der Staatsrundfunk weiter berichtete, sollen sie an Bord von zwei Fähren zum griechischen Festland gebracht worden sein. Weitere 100 Migranten sollen nach Medienberichten am Dienstag von Lesbos nach Piräus reisen. Und mit dem Asyl fangen die Probleme erst an, wie sogar die Zeit zugab. Und es ist kein Ende in Sicht, denn je mehr man hineinlässt, desto mehr fühlen sich animiert, es ebenfalls zu versuchen.
Humanitäts-Gefasel als Ausrede
Wie es aus Kreisen des Migrationsministeriums in Athen hieß, werden angeblich vor allem ältere und kranke Menschen sowie Familien aufs Festland gebracht. Sie sollen in gemieteten Hotels, Wohnungen und Lagern in fast allen Landesteilen untergebracht werden. Diese werden wohl auch bald “Menschenrechtsverletzungen” beklagen, wenn man ihre Familien nicht nachkommen lässt. Bereits in den vergangenen Wochen hatte die griechische Regierung hunderte Migranten zum Festland bringen lassen. Von dort ist bekanntlich eine Rückschiebung in die Türkei nicht mehr möglich.