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22. Mai 2011 / 17:30 Uhr

Bürgermeister Häupl redet nicht mit Aktion Leben

Michael HäuplDer Wiener Bürgermeister Michael Häupl lässt es per Jubelpropaganda den Steuerzahler viel kosten, sich medial ins rechte Licht zu rücken. Mit viel Steuergeld wird das Image eines gemütlichen, volksnahen Politikers konstruiert, der für die Sorgen und Nöte der Wiener ein offenes Ohr hat. „Menschenverachtend“ und „Koffer“ sind von ihm gerne verwendete Vokabel, wenn es darum geht, unliebsame Konkurrenten abzuqualifizieren.Meinungen und Anliegen, die nicht in sein sozialistisches Weltbild passen, oder gar Kritik lässt er gar nicht erst an sich herankommen.

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Dies musste nun auch die "Aktion Leben“ zur Kenntnis nehmen. Aktion Leben ist laut Eigendefinition ein überkonfessioneller, überparteilicher karitativer Verein, der sich vorwiegend aus privaten Spenden finanziert. Neben der Beratung und Unterstützung von schwangeren Frauen engagiert sich Aktion Leben auch in der Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche sowie in der aktiven Öffentlichkeitsarbeit zu bioethischen Fragen. Darüber hinaus setzt man sich für eine kinder- und elternfreundliche Gesellschaft ein.

Michael Häupl

Michael Häupl

Michael Häupl: Soziale Kälte und Scheuklappenpolitik
Foto: Manfred Werner / Wikimedia

Dieser Verein suchte unlängst um einen Gesprächstermin beim Bürgermeister an. Bezeichnend für Häupls Amtsverständnis war die darauf folgende Antwort, die er über seinen Pressesprecher verlauten ließ. Darin ließ er nämlich mitteilen, dass er nicht nur Bürgermeister, sondern auch Parteivorsitzender sei und die Positionen von Aktion Leben und SPÖ inkompatibel seien. Häupl hat also sozialistische Scheuklappenpolitik und Gesprächsverweigerung zum obersten Prinzip seines Amtsverständnisses erhoben.

Politisches Klima in Wien hat sich gewandelt
 
„Das ist schockierend und zeigt, dass Häupl Partei-Interessen wichtiger sind als seine Aufgabe als Wiener Bürgermeister. Hier wird Ideologie auf dem Rücken schwangerer Frauen ausgetragen“, meint dazu Vereinspräsidentin  Dr. Gertraude Steindl. Bei diesem Termin sollten auch die Verschlechterungen in den Bereichen Familienzuschuss und Wohnzuschuss angesprochen werden. „Als überparteiliche NGO ist es unsere Aufgabe, solche Verschlechterungen aufzuzeigen. Dass uns das vorgeworfen wird, zeigt, wie sehr sich das politische Klima in Wien seit der Ära Zilk gewandelt hat“, betont die Aktion Leben-Präsidentin. „Damals waren wir akzeptierte Gesprächspartner und wurden nicht ausgegrenzt, wie heute.“

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