Die Bettelmafia, die von den verschiedensten gutmenschlichen Phantasten konsequent als nicht -existent abgestempelt wird, ist eine Tatsache – wie selbst der Roma-Obmann Rudolf Sarközy in einem Interview mit dem Kurier bestätigt.
“Ich weiß, dass es diese Armut gibt, und auch Clanchefs. Da muss man mit dem Finger hinzeigen.” Gemeint sind Sippenoberhäupter, die ihre Untertanen busweise nach Österreich karren, wo sie der Bettelei für beispielsweise das “hungrige Kind” nachgehen – nur um besagtes Kind beim Schichtwechsel der nächsten Frau zu übergeben. Das Geld wird keineswegs für Nahrung ausgegeben (daher werden auch Angebote von Sachspenden konsequent verweigert und nicht selten als Beleidigung aufgefasst), denn es muss am Ende des Tages den Chefs abgeliefert werden.
Kritik an Aussagen eines Insiders
Sarközy denkt dennoch, dass Aussagen über genau diese Clanchefs “Öl ins Feuer gießen” – er bezieht sich dabei auf Aussagen des Leiters der “Drehscheibe Augarten”, ein Ort, an dem von der Polizei erwischte kriminelle Jugendliche auch noch – natürlich auf Steuerzahlerkosten – betreut werden. Dieser gute Wille wird vom Roma-Obmann jedoch obendrein mit Vorwürfen und Anschuldigungen quittiert.