So leicht lässt sich das Coronavirus offenbar nicht eindämmen. In der chinesischen Stadt Harbin kam es jetzt wieder zu Neuinfektionen, wo doch die Ausbreitung zum Stillstand gekommen war. Zuvor waren in Harbin über 29 Tage hindurch keine neuen lokalen COVID-19-Fälle registriert worden. Das beunruhigt die für den Gesundheitsschutz Verantwortlichen, da allein in der Provinzhauptstadt 4,8 Millionen Menschen wohnen.
Neuinfektionen überschaubar
Als Infektionsherde der jüngsten COVID-19-Fälle wurden durch die örtlichen Gesundheitsbehörden einerseits Familienverbände festgestellt. Darüber hinaus wurden aber auch Fälle beim medizinischen Personal einiger Krankenhäuser und der dort behandelten Patienten registriert.
Harbin ist insofern auch im Zusammenhang mit der Coronavirus-Seuche ein für Mediziner und Wissenschaftler interessanter Standort, da dort während des Zweiten Weltkriegs ein japanisches Zentrum für biologische Kriegsführung unter dem Codewort „Einheit 731“ bestanden haben soll. Die Chinesen werfen den Japanern vor, unter anderem mit Cholera- und Pestvirusstämmen experimentiert zu haben. Der Kriegsverlierer Japan kann sich gegen diese Vorwürfe kaum wehren.