Ein gesundheitspolitischer Paukenschlag erfolgte am Abend des 9. März 2020 in Italien. Grund dafür sind die explodierenden Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte erklärte wegen des Coronavirus-Ausbruchs und dessen Verbreitung ganz Italien zu einer einzigen Sperrzone.
Reisefreiheit komplett eingeschränkt
Damit wird die Reisefreiheit im Tourismus- und Industrieland Italien komplett eingeschränkt. Alle Ausländer sollen das Land verlassen. Laut Ministerpräsident Giuseppe Conte soll das gesamte Land somit zur „geschützten Zone“ werden.
Die Bürger des Landes sollen soweit wie möglich zu Hause bleiben, gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen sowie Sportevents sollen nicht mehr stattfinden. Auch die Ausreise von italienischen Staatsbürgern aus dem Land soll komplett eingestellt werden. Lediglich dringende familiäre und berufliche Auslandsaufenthalte sollen zukünftig möglich sein. Der Betrieb von Schulen, Kindergärten und Universitäten wird bis zum 3. April 2020 eingestellt.
Bereits 463 Tote in Italien wegen des Coronavirus
Mit Stand 9. März 2020 um 20 Uhr mitteleuropäischer Zeit weist das italienische Gesundheitsministerium 7.985 Erkrankungsfälle im Zuge des Coronavirus aus. Aktuell sind bereits 463 Personen in Italien am Virus verstorben. Innerhalb eines Tages starben allen 97 Personen an der tödlichen Seuche. Als genesen gelten derzeit 724 Coronavirus-Patienten nach entsprechender medizinischer Behandlung.
Bei den Toten und Schwererkrankten, in Folge dieser Virus-Erkrankung, handelt es sich überwiegend um Personen, die bereits das 70 Lebensjahr überschritten haben. Vielfach sind bei dieser Patientengruppe erhebliche Vorerkrankungen oder sonstige gesundheitliche Gebrechen festzustellen.