Mit gleich 30 Messerstichen wurde gestern, Donnerstag, eine 16-Jährige in Wien-Floridsdorf schwer verletzt. Die junge Frau soll sich nach Polizei-Angaben in Lebensgefahr befinden, während der mutmaßliche Täter bereits festgenommen wurde. Bei dem Angreifer handelt es sich nach Informationen der Kronen Zeitung um den ehemaligen Lebensgefährten des Mädchens.
Mutmaßlicher Täter nicht geständig
Bei dem Ex-Freund des Opfers soll es sich um einen Türken handeln, der auch im Besitz der österreichischen Staatsbürgerschaft ist. Der mutmaßliche Täter soll sein Opfer auf ihrem Heimweg nach der Schule verfolgt haben und ihm bis in die Ödenburgerstraße im 21. Wiener Gemeindebezirk gefolgt sein. Dort machte er sich die Abwesenheit der Eltern des Mädchens zunutze und griff seine Ex-Freundin auf brutale Weise an. Nach der feigen Tat flüchtete der ebenfalls 16-jährige Teenager. Am Abend ließ sich der Türke dann in seiner Wohnung von der Polizei widerstandslos festnehmen. Bisher leugnet er die Tat – die Polizei geht aufgrund der Verletzungen der Schülerin davon aus, dass sie mit einem Messer attackiert wurde, eine Tatwaffe konnte von den Beamten bisher allerdings nicht sichergestellt werden.
Ex-Freund bereits wegen Körperverletzung angezeigt
Die schwer verletzte Schülerin schaffte es noch, selbst Rettungskräfte und Polizei zu alarmieren. Beim Eintreffen der Polizisten in der elterlichen Wohnung der Schülerin soll diese noch bei Bewusstsein und ansprechbar gewesen sein. Sie konnte den Beamten noch mitteilen, dass ihr Ex-Freund sie angegriffen hatte. Die Beziehung zwischen der Schülerin und dem Türken soll bereits vor mehreren Monaten beendet worden sein, wie die Polizei mitteilte. Während der Beziehung soll der vermeintliche Täter jedoch schon mehrfach gewalttätig geworden sein. Die Teenagerin hatte kurz nach der Trennung von dem jungen Mann Anzeige wegen Körperverletzung erstattet, mehrmals soll es in der Beziehung mit dem Pass-Österreicher schon zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen sein.