Khudai R. muss sich seit vergangenen Montag in Hannover für den mutmaßlichen Missbrauch eines erst 11-jährigen Mädchens verantworten. Der 22-jährige Afghane, der unter vier Aliasnamen bekannt ist, kam 2015 als “Flüchtling” nach Deutschland, wo er sein Opfer 2018 im Internet kennen lernte und ein paar Wochen später persönlich getroffen hatte.
Opfer fotografiert und mit Stein beworfen
Um seine Motive machte R. vor Gericht keinen Hehl: “Ich habe sie einfach gefragt, ob sie mit mir Sex haben wollte“, als die Inklusionsschülerin dem zustimmte, traf sich R. mit dem Mädchen in einem Waldstück in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs des niedersächsischen Langenhagen – dort soll er das aus Hessen stammende Mädchen erstmals missbraucht haben.
Es folgten noch drei weitere Treffen, zweimal war nicht nur Khudai R., sondern auch noch zwei seiner afghanischen Freunde dabei: Ezatulla N. und Siya A., zum Tatzeitpunkt zwei Jahre jünger als R., vergingen sich nicht nur abwechselnd an ihrem wehrunfähigen Opfer, sondern fotografierten sich sogar noch dabei.
Missbrauchsverfahren gegen zwei Afghanen eingestellt
Dass einer der beiden sich scheinbar noch an die alte afghanische Tradition des Steinigens erinnerte und das Mädchen mit einem Stein beworfen haben soll, schien dem Gericht dann auch egal zu sein: Weil sie das wahre Alter des Opfers nicht gekannt haben sollen, wurde das Missbrauchsverfahren gegen Ezatulla N. und Siya A. eingestellt. Für R. sieht die Lage weniger rosig aus: Sein Anwalt bestätigte vor Gericht, dass sein Mandat es immerhin für möglich hielt, dass die lernbehinderte Schülerin jünger als 14 Jahre sein könnte.