Neuer internationaler Abhörskandal rund um den US-Geheimdienst CIA: Dieser soll unter dem Arbeitstitel „Rubicon“ bis 2018 mit der Schweizer Firma Crypto AG kooperiert und so über manipulierte Chiffriergeräte rund 100 andere Staaten abgehört haben.
Kooperationspartner auf Geheimdienstebene soll bei der Operation auch der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) gewesen sein. Begonnen soll diese Aktion bereits 1970 haben. Die Deutschen sollen allerdings bereits 1993 aus „Rubicon“ ausgestiegen sein.
Schweizer Firma als Drehscheibe
Dass ausgerechnet eine Schweizer Hochtechnologie-Firma wie die Cryto AG hier federführend mit an Bord gewesen sein soll, bedeutet für die Schweiz als internationalem Standort für Organisationen und Wirtschaftsunternehmen einen massiven Image-Schaden.
Die Opfer der CIA-Operation sollen sich überdies nicht auf den ehemaligen Ostblock und die Staaten des Warschauer Paktes beschränkt haben, sehr wohl aber auf Staaten der westlichen Welt. Auch dies wirft kein gutes Licht auf die Beteiligten.