SPÖ-Chef Andreas Babler wird wohl als größter Pannen-Vorsitzender in die Geschichte der Sozialdemokratie eingehen. Nach dem Fiasko bei seiner Wahl zum Vorsitzenden passierte gestern, ausgerechnet bei seiner Rede am 1. Mai auf dem Wiener Rathausplatz, der nächste grobe Patzer.
Wahlkamp-Rede wurde Flop
Wie jedes Jahr sind die sozialdemokratischen Kohorten am Tag der Arbeit auf der Wiener Ringstraße aufmarschiert. Auf der Tribüne oben die Parteigranden, angefangen vom Parteichef, samt den diversen Landespartei-Obmännern – mit Ausnahme des Burgenländers versteht sich – bis hin zum allmächtigen Wiener Bürgermeister und den gewichtigen Gewerkschaftsbossen.
Vor all diesen Leuten, aber vor allem für die Menschen unten auf dem Rathausplatz, das Volk, die Arbeiterklasse, sollte Babler eine begeisterte Wahlkampfrede halten. Schließlich gibt es dieses Jahr zwei wichtige Urnengänge, am 9. Juni die EU-Wahl, im September die Nationalratswahl.
Heinz-Christian Strache hat das Babler-Schmankerl auf seiner Facebook-Seite festgehalten.
Gleicher Verdienst für Frauen größte Ungerechtigkeit
Aber was machte Babler? Er leistete sich einen schlimmen Fauxpas – und sagte wortwörtlich:
Die größte Ungerechtigkeit ist, dass Frauen für die gleiche Arbeit, für die gleichwertige Arbeit immer noch dasselbe Geld kriegen. Das werden wir abschaffen!
Richtig gehört: Babler kündigte allen Ernstes an, Frauen nicht mehr dasselbe bezahlen zu wollen, wenn sie das Gleiche leisten wie Männer. Man stelle sich nur vor, dieser SPÖ-Mann wäre Bundeskanzler. Er bräuchte auf jeden Fall gute Redenschreiber, sonst würde sich die Welt über ihn ähnlich lustig machen wie über die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock von den Grünen, die einen Patzer nach dem anderen liefert.