Während die Grünen Minister Kogler, Gewessler, Zadic und Anschober wohl noch auf der Suche nach Kabinettsmitarbeitern und Generalsekretären für ihre vier Ministerien sind, könnten bei anderen Parteifreunden schon einmal die „Registrierkassen“ für neue Geschäfte aufgerüstet werden. Erste Adresse als zukünftige „Dienstleister“ für die grünen Ministerien sind etwa die beiden Agenturchefs Lothar Lockl und Monika Langthaler.
Lockl und Langthaler waren auch unter Türkis-Blau gut im Geschäft mit einem ÖVP-Ministerium. Allein 2018 soll das grüne Beraterteam zusammen nicht weniger als 260.000 Euro an Auftragssumme vom Nachhaltigkeitsministerium, damals geführt von Elisabeth Köstinger (ÖVP), eingenommen haben, wie die Tageszeitung Standard berichtet. Bereits in den Jahren 2010 bis 2012 waren die beiden grünen Berater mit ÖVP-Ministerin in Geschäftskontakten, die ihnen schöne Honorare eingebracht haben.
Köstinger: 15 Prozent der PR-Ausgaben an Lockl und Langthaler
Damit flossen nicht weniger als 15 Prozent der PR-Ausgaben von Köstingers Ressort in die Registrierkassen des grünen Beraterduos Lockl und Langthaler. Als Leistungen scheinen in den Unterlagen des Nachhaltigkeitsministeriums PR-Dienstleistungen und Bewusstseinsbildungsprogramme für die Umweltinitiative “Klimaaktiv” auf.
Unter grünen Ministern ist es wahrscheinlich, dass Lockl und Langthaler, etwa auch in Sachen Klima- und Umweltschutz, wieder groß ins Geschäft kommen werden.