Der Standard berichtet verspätet über den angeblichen Rassismus-Skandal bei einem Perchtenlauf in Südtirol und deutet die Geschehnisse gleich im eigenen Sinne um.

17. Dezember 2019 / 11:16 Uhr

“Standard” schreibt Unzensuriert-Geschichte über erfundenen Rassismus bei Krampus-Umzug in Südtirol um

Der Artikel von unzensuriert über einen medial erfundenen “Rassismus-Skandal” bei einem Perchtenlauf im Südtiroler Sterzing schlug hohe Wellen. Hunderte Male wurde der Artikel auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken geteilt und heftig über die Rolle der Mainstream-Medien bei billiger Meinungsmacherei diskutiert. Nun ist auch der linke Standard, mit mehr als einer Woche Verspätung, auf die Geschichte samt dem dazugehörigen Video aufmerksam geworden. Und hat sie gleich dem eigenen Weltbild entsprechend umgedeutet.

Für Standard ist Video “Hetze gegen Flüchtlinge”

In dem Video ist zu sehen, wie die traditionellen “Sterzinger Tuifl” (Krampusse) die sogenannten “Tratzer” (Bekannte und Freunde) jagen und auch bestrafen, wenn diese erwischt werden. Medien wie die Kronen Zeitung, erfanden, basierend auf den Videoaufnahmen, einen “Rassismus-Skandal”, da man unter den “Tratzern” Migranten vermutete. Dass dem nicht so war, bestätigten sowohl die “Tuifl”, als auch vermeintliche “Opfer”.

Für den Standard ist das harmlose Video allerdings ein Mittel, um gegen “Flüchtlinge Stimmung zu machen und zu hetzen”. Denn im Internet werde wiederum angeblich behauptet, dass Migranten die “Tuifl” zuvor provoziert haben und ihnen daher “Recht geschehe”. Zitiert wird unter anderem auch die dubiose “Recherecheplattform” Mimikama.

Kein Wort von Medien-Falschmeldungen oder Unzensuriert-Artikel

Fast schon naturgemäß lässt der Standard natürlich in seinem Artikel aus, dass nach Bekanntwerden des Videos unzählige Falschmeldungen von Mainstream-Medien übernommen und verbreitet wurden, die behaupteten, dass es sich bei den “Opfern” um Migranten handelte.

Und auch die Recherchen von unzensuriert werden nicht erwähnt. Dabei waren es wir, die neben der Plattform unsertirol24.com, als einzige auf die wahren Hintergründe des Videos hingewiesen haben.

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