Durch menschliche Eingriffe kommen immer mehr Ökosysteme an den Rand eines Kollaps. Freigesetzte Exemplare des asiatischen und des afrikanischen Argus-Schlangenkopffisches bringen die Fischgründe im US-Bundesstaat Georgia in Gefahr. Denn der in China als Speisefisch äußert beliebte Argus hat in den USA keine natürlichen Feinde und ist äußerst anpassungsfähig und gefräßig.
Der Fisch verzehrt nahezu alles, was in sein großes Maul passt. Andere Fische und Gewässertiere, aber auch Säugetiere stehen auf seinem Speiseplan. Außerdem bringt er Geländegängigkeit zu Wasser und zu Land mit. So kann der Fisch Sauerstoff aus der Luft aufnehmen und bis zu vier Tage an Land leben.
Umwelt- und Fischereibehörden für radikale Maßnahmen
Die Umwelt- und Fischereibehörden in Georgia schlagen Alarm. Sie haben jetzt die Order an Fischer und Wildhüter ausgegeben, jeden Argus-Fisch, der aufspürt wird, sofort zu töten.
Der Schlangenkopffisch ist nicht die einzige Art, die nach ihrem Eindringen die neuen Lebensräume okkupiert und auch zerstört. Weltweit nimmt die Einwanderung fremder Arten zu, die für die neu besiedelten Ökosysteme eine tödliche Gefahr sind.