Schwere Geschütze fährt der Innenpolitik-Chef der Tiroler Tageszeitung, Peter Nindler, gegen die Flüchtlingsgesellschaft Tiroler Soziale Dienste (TSD) und Schwarz-Grün auf. Vor allem die großzügigen Gehälter für den seinerzeitigen „Sozialmanager“ der TSD steht im Visier des TT-Journalisten:
“Am Ende erklärt Geld vieles. Dass dem „Sozialmanager“ der vom Land Tirol ausgelagerten Flüchtlingsgesellschaft Tiroler Soziale Dienste (TSD) in nur vier Jahren das Jahressalär um satte 40.000 Euro brutto erhöht wurde, beweist, wie wenig Gespür die Verantwortlichen hatten. Allen voran die ehemalige grüne Sozialreferentin Christine Baur. Sie und Bachmeier sind längst Geschichte, doch die seit ihrer Gründung 2015 strukturell dahinvegetierende Flüchtlingsgesellschaft liegt weiterhin wie ein schwerer Schatten auf der Tiroler Flüchtlingspolitik.”
Tiroler Tageszeitung: 148.000 Euro für TSD-Geschäftsführer
Der seinerzeitige TSD-Geschäftsführer Harald Bachmeier streifte laut TT ein Jahresgehalt von nicht weniger als 148.000 Euro ein. Und soll dabei laut Nindler auf der ganzen Linie versagt haben:
“Er versagte vielmehr im Personalmanagement, in der Entwicklung der TSD und in der Ausrichtung auf neue Gegebenheiten mit sinkenden Asylwerberzahlen. Seit dem Vorjahr versucht Baurs Nachfolgerin, Landesrätin Gabriele Fischer (Grüne), den Turnaround in der Flüchtlingsgesellschaft. Schwer genug, weil die Marke schwer beschädigt ist. Auch durch die jetzt bekannt gewordene Gehaltsaffäre. Sie passt jedoch ins Bild. Die TSD konnten zwar die Asylkrise meistern, wurden aber Schritt für Schritt an die Wand gefahren. U. a. von Bachmeier.”
Die FPÖ zeigte die Missstände im Bereich Asylantenbetreuung und TSD bereits vor Jahren auf, als etwa das Missmanagement mit den sogenannten Traglufthallen als Unterbringungsstandorte publik wurde.