Momentan herrscht ein großer medialer Wettbewerb, wenn es darum geht, Martin Graf irgendwelche Skandale anzudichten. Die jüngste Enthüllung: Grafs Präsidentenbüro hat ein Schreiben an Wirtschaftstreibende gerichtet, in dem eine Büro-Mitarbeiterin um die Aktualisierung von Kontaktdaten für eine geplante Arbeitsgemeinschaft "Freiheitliche pro Mittelstand" gebeten hat. Die "Kleine Zeitung" hat das "aufgedeckt" und dem halben Büro hinterher recherchiert. Für den motivierten Redakteur war dieses Schreiben genauso arg wie der legendäre Pensionisten-Brief des damaligen Kanzlers Vranitzky, in dem er die Sicherung der Pensionen auf ewige Zeiten versprochen hat. Mhm.
Obwohl in der laufenden Hetzkampagne gegen Martin Graf jeder Schwachsinn dankbar aufgenommen wird, war das dann sogar den anderen Zeitungen zu schwach(sinnig) um es abzuschreiben. Einzige Ausnahme: Das "profil" hat ein paar Zeilen übernommen und sogar die Frau Nationalratspräsidentin Barbara Prammer zu einer Stellungnahme zu diesem skandalösen Vorfall bewegt. Ihre "erzieherischen Maßnahmen" hätten bei Martin Graf leider nichts bewirkt, beklagt sich Prammer da sinngemäß. Das fügt sich ja nahtlos ins Gesamtbild eines politisch-medialen Kindergartens ein.
Martin Graf hat dazu Humor bewiesen und seiner selbsternannten Erziehungsberechtigten einen Brief geschrieben – zu lesen auch hier gleich anschließend.