Strafen für WM-Niederlagen hätte man eher vom nordkoreanischen Regime erwartet, jetzt dürfen wir über groteske Anordnungen der Präsidenten von Nigeria lesen. Nach den schwachen Leistungen der ursprünglich hoch eingeschätzten Afrikaner hat der Staatschef mit dem klingenden Namen Goodluck Jonathan jetzt den Fußballverband seines Landes kurzerhand aufgelöst und verfügt, dass die Mannschaft zwei Jahre lang nicht an internationalen Bewerben teilnehmen darf.
Strafen für WM-Niederlagen hätte man eher vom nordkoreanischen Regime erwartet, jetzt dürfen wir über groteske Anordnungen der Präsidenten von Nigeria lesen. Nach den schwachen Leistungen der ursprünglich hoch eingeschätzten Afrikaner hat der Staatschef mit dem klingenden Namen Goodluck Jonathan jetzt den Fußballverband seines Landes kurzerhand aufgelöst und verfügt, dass die Mannschaft zwei Jahre lang nicht an internationalen Bewerben teilnehmen darf.
Das klingt aufs Erste völlig überzogen und ziemlich nach Allüren eines zu schnell nach oben gekommenen Stammeshäuptlings. Aber womöglich steckt mehr dahinter: Vielleicht waren die ungenügenden Leistungen der nigerianischen Kicker nur das Ergebnis einer von Korruption und Misswirtschaft geprägten Verbandspolitik, die seit Jahren die Entwicklung des Sports lähmt.
In unseren Breiten schreckt man traditionell vor solch drastischen Maßnahmen zurück. Dabei hätte sich auch im österreichischen Sport zuletzt ein Anlassfall geboten: Das Olympische Komitee steckt offenbar derart tief in einem Sumpf aus Korruption, Intrigen und Schwarzgeldwirtschaft, dass ein Neubeginn durchaus sinnvoll erscheint. Also, liebe Herren Fischer, Faymann, Darabos: Nehmt Euch ein Beispiel an Goodluck Jonathan und haut einmal fest rein!