Anhand einer neuen Studie über Migratrionshintergründler in Deutschland ist ein Kippen der deutschen Großstädte nun absehbar. 2010 hatte die Hälfte der in Großstädten geborenen Kinder Migrationshintergrund – die der zweiten und dritten Generation nicht einmal mit einberechnet. Auch in kleineren Städten sieht es ähnlich aus, bloß in Dörfern unter 5.000 Einwohnern ist die Quote der Einwandererkinder mit 13 % noch relativ niedrig.
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Laut Definition des Statistikamtes wird Kindern nur dann ein Migrationshintergrund attestiert, wenn ein Elternteil entweder Ausländer ist oder bereits eingebürgert wurde. Die Kinder all jener Fremden, deren Eltern bereits eingebürgert wurden, fallen also aus dieser Statistik hinaus – obwohl die allgemeinen Probleme auch in diesen Generationen beobachtet werden.
Insgesamt ist fast ein Drittel aller deutschen Neugeborenen in dieser engen Definition des Migrationshintergrundes erfasst. Bei Städten ab 500.000 sowie in Städten zwischen 100.000 und 200.000 Einwohnern sind es 46%, die dazwischenliegenden Großstädte weisen 41% auf. Von dort an nimmt der Prozentsatz stetig ab.