Die linksextremen Straftaten erfahren in diesem Jahr einen enormen Anstieg. Das neueste Ziel sind Bahnhöfe, die durch Brandsätze attackiert wurden. Ein Brandsatz in Brandenburg zerstörte mehrere Signalanlagen, später wurden in Berlin und Frankfurt weitere Brandsätze entdeckt, die rechtzeitig entschärft werden konnte. Die Polizei reagiert darauf mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) weist schon seit geraumer Zeit auf die Gefährlichkeit des Linksextremismus hin: Entsprechende Gruppierungen veröffentlichen Bekennerschreiben und Anleitungen zu diversen Straftaten frei im Internet, mit dem Ziel vor Augen, den Staat als solches zu sabotieren. In der Regierung nimmt man diese Bedrohung laut dem GdP-Vorsitzenden Bernhard Witthaut nicht ernst – es werden zu wenige personelle Mittel zur angemessenen Verteidigung zur Verfügung gestellt.
Bereits 2010 war im linksextremen Lager "signifikant erhöhte Aggressvität" festgestellt worden. So liest sich auch das Bekennerschreiben der Gruppe "Hekla", das auf der linksextremen Plattform Indymedia Linksunten veröffentlicht wurde. Ziel ist es demnach, "die Funktionsfähigkeit der Kriegshauptstadt Berlin bis zum Stillstand sabotieren".