Die rabiate Linke Österreichs feiert einen Erfolg. Das Kongresszentrum Hofburg Vienna hat heute bekanntgegeben, dass es nach 2012 den Ball des Wiener Korporationsrings (WKR-Ball) nicht mehr in der Hofburg beherbergen möchte. In einer Presseaussendung verwies man dabei auf die „aktuelle politische und mediale Dimension, welche die Abhaltung des WKR-Balles in den letzten Jahren angenommen“ habe. „Eine Absage des WKR-Balls 2012 durch den Ballveranstalter käme der HOFBURG Vienna sehr gelegen“, heißt es weiter.
Der Entscheidung vorausgegangen war von zahlreichen linken bis linksextremen Organisationen die Ankündigung von „Widerstand“ gegen den WKR-Ball, der von den Gegnern der national-freiheitlichen Studentenverbindungen als Vernetzungstreffen von Rechtsextremisten bezeichnet wird. In den vergangenen Jahren kam es bei Gegenkundgebungen immer wieder zu schweren Ausschreitungen.
Berichterstattung über WKR-Ball und Gegenveranstaltungen (2011)
69jähriger Cafetier bei Gewalt-Demo gegen WKR-Ball niedergeprügelt (2010)
Die politischen Partner des gewalttätigen Mobs haben die Entscheidung der Hofburg erwartungsgemäß bejubelt. Grünen-Nationalrat Karl Öllinger – im Jahr 2010 selbst zu Besuch bei der Gewalt-Demo – freute sich über die „längst überfällige Entscheidung der Hofburg Vienna, nicht mehr als Tummelplatz rechtsextremistischer Umtriebe zur Verfügung zu stehen“. Der Wiener Grünen-Klubobmann David Ellensohn sprach von einem „Aufstand der Zivilgesellschaft gemeinsam mit den Religionsgemeinschaften, den Grünen und der SPÖ Wien“, der zu einem Umdenken beim Veranstaltungszentrum und seinen Gesellschaftern geführt habe. Auch die Österreichische Hochschülerschaft und das Mauthausen Komitee verliehen ihrer Freude mit Presseaussendungen Ausdruck.
FPÖ: Gewaltbereiter grün-anarchistischer Mob
Heftige Kritik an der Entscheidung kommt von den Freiheitlichen. Im Gegensatz zu den gewaltbereiten grün-anarchistischen Anti-WKR-Demonstranten würden am WKR-Ball Leistungsträger teilnehmen, die zum Wohle der Republik tätig, wirtschaftlich erfolgreich und fest in der Gesellschaft verankert seien, betonte Parteiobmann HC Strache. Der Wiener Klubobmann Johann Gudenus appellierte an die GmbH-Eigentümer, ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken, und sicherte den Ballveranstaltern seine volle Unterstützung zu. Es sei äußerst bedenklich, wenn eine angesehene Ballveranstaltung mit hoher gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedeutung aufgrund der Hass- und Gewaltausbrüche eines links-anarchistischen Mobs verhindert werde.
WKR-Ball 2012 wird stattfinden
Ballorganisator Udo Guggenbichler, selbst für die FPÖ im Wiener Gemeinderat, konnte die Entscheidung nicht nachvollziehen. Es handle sich beim WKR-Ball um eine Veranstaltung, die nicht einmal im Ansatz politisch agiere. Eine Abage des Balls am 27. Jänner 2012 sei so gut wie ausgeschlossen.