Der WKR-Ball ist vorbei und schon haben die antifaschistischen Radaudemonstranten ihr nächstes Ziel im Visier. Es ist der am 11. Februar 2012 in Linz stattfindende Burschenbundball.
Wie beim WKR-Ball handelt es sich auch bei diesem Ball um eine Veranstaltung mit langer Tradition. Der Ball findet seit dem Jahr 1948 regelmäßig statt und steht unter dem Ehrenschutz des oberösterreichischen Landeshauptmannes, des Rektors, bzw. eines Vertreters des Rektors der Johannes Kepler Universität Linz sowie anderer Vertretern aus Wissenschaft und Politik. Diente beim WKR-Ball noch das Datum, an dem die Veranstaltung stattfand, als Vorwand besonderer Entrüstung linker und linksextremer Gruppierungen, zeigt man sich in Linz insbesondere darüber empört, dass Landeshauptmann Pühringer seine Teilnahme angesagt hat.
"Burschis auffressen" lautet das Motto der von den Grünen und alternativen Studenten Linz (GRAS) angemeldeten Demonstration. Das gar nicht so friedliche Thema der Kundgebung und der vermutlich ähnliche Teilnehmerkreis an Demonstranten lassen auch ähnliche Ereignisse wie zuletzt in Wien erwarten. Befürchtungen gewalttätiger Ausschreitungen formulierte auch der freiheitliche Europaabgeordnete und Präsident des Trägervereines des Linzer Burschenbundballs, Franz Obermayr. Er hatte selbst miterleben müssen, wie in Wien friedliche Ballbesucher den Attacken eines gewalttätigen Mobs hilflos ausgeliefert waren.