Die rot-grüne ideologische Säuberungsaktion geht munter weiter. Kaum zu glauben: Nach der bereits beschlossenen Umbenennung des Dr.-Karl-Lueger-Rings auf Universitätsring in Wien geht das Theater nun in Feldkirch, Vorarlberg, weiter. Dort will die grüne Stadträtin Marlene Thalhammer eine Namensänderung für die Luegerstraße.
Linken nach rechts gekippt werden.
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Mut geschöpft aus der Entscheidung in Wien, werden die Grünen jetzt in Vorarlberg zu Trittbrettfahrern. Luegers antisemitische Haltung solle nicht im Nachhinein durch Straßennamen oder Denkmäler hervorgehoben werden, sagt Thalhammer, die im Feldkircher Gemeinderat einen Antrag auf Namensänderung eingebracht hat. Ihrer Meinung nach sollte die Luegerstraße in Zukunft nach der Dichterin Paula Ludwig benannt werden. Ludwig soll dem Nationalsozialismus kritisch gegenüber gestanden sein, im Jahr 1938 habe sie deshalb fliehen müssen.
Zustimmung der SPÖ noch nicht sicher
Keinen Handlungsbedarf, die Straße umzubenennen, sieht FPÖ-Stadtrat Mathias Bitschnau. Er sagt: „In Zeiten finanzieller Angespanntheit muss man einer solchen Umbenennung, bei der der Aufwand größer als der Nutzen ist, skeptisch gegenüberstehen.“ Der vermeintliche Imageschaden durch eine Luegerstraße in Feldkirch dürfte im Vergleich dazu vernachlässigbar sein, sagte Bitschnau der Onlinezeitung VOL.AT.
Die SPÖ gibt sich zur Causa noch zugeknöpft, man wolle sich erst eine Meinung bilden, hieß es aus der Parteizentrale in Feldkirch ziemlich überraschend. Da ticken die Roten im Ländle wohl anders als die Genossen rund um Bürgermeister Michael Häupl und Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny in Wien, wo es ja sogar Überlegungen gab, die Statue von Karl Lueger auf dem gleichnamigen Platz im ersten Bezirk nach rechts zu kippen.