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14. Jänner 2013 / 23:31 Uhr

Islamistische Rebellen in Mali leisten heftigen Widerstand

Großer Widerstand erwartet die malische Armee und ihre französischen Hilfstruppen im Kampf mit den islamistischen Al-Kaida-Kämpfern. Obwohl die Franzosen das Militär des westafrikanischen Staats logistisch und waffentechnisch unterstützen, verfestigt sich der islamistische Widerstand. Auch die seit mehreren Tagen geflogenen französischen Luftangriffe konnten keine rasche Entscheidung herbeiführen. Im Gegentei: Die Rebellen – offensichtlich unterstützt durch internationale Brigaden aus anderen Teilen der islamischen Welt – kündigten gegenüber Paris Vergeltungsaktionen für die Einmischung in Mali an. Ein langer Krieg ist zu befürchten. Diese Sicht teilt allerdings der sozialistische Außenminister Laurent Fabius nicht. Er rechnet mit einer Entscheidung “binnen Wochen”.

Schwere Kämpfe in Mali erwartet

Obwohl der französische Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian zu beruhigen versucht, stehen Mali schwere Kämpfe bevor. Bisher hatten die Islamisten von Norden her etwa 50 Prozent des Staatsgebietes in ihre Kontrolle gebracht. Durch die seit vergangenem Freitag erfolgte französische Intervention konnte der Vormarsch der Rebellen kurzfristig gestoppt werden. Während die malische Armee in den Augen der französischen Militärexperten als schwach und unzureichend bewaffnet gilt, bekommen nach dreitätigem Kampf jetzt auch die Franzosen die Feuerkraft der Rebellen zu spüren. So stünden etwa im Westen Malis den französischen Truppen “extrem gut bewaffnete” Kämpfer gegenüber.

Al Kaida kündigt Vergeltung an

Die Extremisten der malischen Al-Kaida kündigten gegenüber französischen Medien Vergeltungschläge an. Ihr Anführer Abou Dardar erklärte, Frankreich habe das Tor zur Hölle für alle Franzosen geöffnet. Paris sei in eine Falle getappt und habe den gesamten Islam angegriffen. Mali werde für die Franzosen und ihre internationalen Verbündeten weit gefährlicher als etwa der Irak, Afghanistan oder Somalia sein, prophezeit der Islamist. Man werde gemeinsam mit den übrigen “islamischen Brüdern” Frankreich ins Herz treffen.

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