Das Fälschen von Reisedokumenten verbreitet sich unter Ausländern, die nach Österreich kommen, immer mehr. Bereits 2011 war die Anzahl jener ausländischen Tatverdächtigen, die Reisedokumente gefälscht oder fremde Ausweisdokumenten verwendet hatten, sehr hoch. Dies setzte sich laut einer Anfrage von FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) auch 2012 fort. Interessant ist, dass vor allem Asylanten sich gefälschter Reisedokumente in Österreich bedienen.
Von den 533 im Jahr 2012 ermittelten fremden Tatverdächtigen mit gefälschten Reisedokumenten, waren 150 Asylwerber. Wegen Fälschung besonders geschützter Urkunden, zu denen die Resedokumente zählen, gerieten im Vorjahr insgesamt 1.218 Ausländer ins Visier der Behörden, davon 307 Asylwerber. Wegen der Verwendung fremder Ausweisdokumente wurde gegen 331 Ausländer ermittelt, darunter 98 Asylwerber.
Die Zahl der Tatverdächigen aus dem Ausland war gegenüber 2011 auf hohem Niveau leicht rückläufig, der Anteil der Asylwerber jedoch stieg stark an.