Die Online-Ausgabe des Magazins Vanity Fair hat die Top 10 der modebewusstesten “World Leader” bestimmt. Überraschend ist in dieser Liste auch Bundeskanzler Werner Faymann zu finden, der zuletzt bei einer Umfrage in Österreich als “weiblich” wahrgenommen wurde. Das Magazin lobt weniger seine Anzüge als sein Haar: “Ein perfekter dichter, melierter Wald, den man sonst nur von Fotos auf Haarfärbe-Mitteln kennt”, heißt es da.
Der Redakteur fasst zusammen: “Manchmal ist ein Anzug nur ein Anzug – aber volles Haar bei einem 52-jährigen Mann ist immer eine Visitenkarte”. Werner Faymann wird international sonst nicht wirklich wahrgenommen. Nur einmal schaffte er es sehr prominent in die Gazetten der Italiener. Das verdankt Faymann einer Verwechslung, er wurde als Sekretär des früheren italienischen Regierungschefs Mario Monti abgebildet. In der Regel aber darf der österreichische Bundeskanzler meist nur von der hintersten Reihe sein breites Lächeln zeigen, wenn sich die Regierungsspitzen Europas zum Gruppenfoto treffen.
David Cameron punktet mit munteren Krawatten
Vanity Fair schätzt Faymanns graumelierte Haarpracht und reiht ihn nun bei den ganz Großen des Politik-Business ein. Den Anfang macht der britische Premierminister David Cameron mit seinen munteren Krawatten in Blau, Flieder und Dunkelgrün. Costa Ricas Präsidentin Laura Chinchilla folgt ihm auf dem Fuße. Sie spielt mit allerlei Varianten von modernen Zweiteilern. Den Ministerpräsidenten der Niederlande, Mark Rutte, vergleicht Vanity Fair gar mit Pierce Brosnan. Nicht nur seine Frau Michelle, auch der US-Präsident Barack Obama greift selten zum falschen Outfit. Seine Maßanfertigungen stammen von einem der letzten großen Anzughersteller, der noch in den USA produziert: Hartmarx.